Evangelische Johannes-Kirchengemeinde Lüdenscheid
Gottesdienste und Andachten
Hier finden Sie alle Gottesdienste und Andachten, die ab der Zeit der Corona-Pandemie aufgezeichnet wurden und werden. Da es sich in der Regel um Audio-Aufnahmen handelt, wird dies seit dem 03. März 2023 nicht mehr explizit erwähnt, sondern nur Abweichungen von der Regel. Wählen Sie den Beitrag zum Tag auf der linken Seite aus, der dann rechts angezeigt wird. An oberster Stelle finden Sie den jeweils aktuellen Gottesdienst.
Bleiben Sie behütet und gesund!
mbba: In dieser Zeit, die für viele Menschen große Veränderung bedeutet, kommt mir ein Spruch in den Sinn. Er lautet: „Es ändert sich nichts, es sei denn du änderst dich!“ Das klingt für mich sehr stark nach dem, was Jesus uns mit auf den Weg gegeben hat. Es ist zwar schon eine Weile her, aber die Aufforderung zur inneren Veränderung bleibt auch für die heute Lebenden bestehen!

mi: Ja. Glaube bedeutet immer innere Veränderung. Dennoch kann man das eigene so-Sein nicht aus eigener Kraft grundsätzlich verändern.

mbba: Weißt Du, ich befasse mich seit 40 Jahren mit der von Eric Berne begründeten Transaktionsanalyse und mit Gestalt-Therapie. Beschreibungen zu beiden Richtungen findest Du im Internet, aber ich kann Dir schon sagen, dass kein Mensch das, was dort passiert, durch Zuschauen erfahren oder lernen kann. Es bedarf schon einer intensiven Selbst-Beteiligung und Selbst-Erfahrung. Ich habe dabei sowohl für mich selbst als auch bei anderen, die dabei waren, erlebt, zu welchen weitreichenden Entscheidungen und Lebensveränderungen Menschen kommen können, wenn sie nur die Erkenntnis zulassen, dass sie für sich selber verantwortlich sind. – Und in solchen Situationen passiert es sehr oft, dass Menschen für sich selbst erkennen, dass sie Gottes Kinder sind, „Danke“ sagen und beginnen, ein der Welt und ihren Mitmenschen zugewandtes Leben zu führen.

mi: Das bestreite ich nicht, dennoch setzt Veränderung zunächst beim Verhalten an: du kannst selbst nicht ändern, wer du bist, sehr wohl kannst du aber ändern, was du tust. Der Eingangssatz heißt dann aus meiner Sicht: „Es ändert sich nichts, es sei denn du änderst es.“ Alle Veränderung, die von dir ausgeht, bleibt zunächst einmal Änderung des Verhaltens: Entweder wird sie dadurch ausgelöst, oder sie hat ein verändertes Verhalten zum Ziel. Etwas zu verändern, dazu gibt Gott uns die Kraft, aber ändern müssen wir es selbst. Wenn man bei dem, was es selbst anzupacken gilt, nur auf ein göttliches Eingreifen hofft, schiebt man die Verantwortung von sich weg – und es ändert sich nichts. Kurz gesagt: Akzeptire, wer du bist – und mach das beste daraus.

mbba: Und wer bin ich deiner Meinung nach?

mi: Geliebtes Kind Gottes.

mbba: Das ist leicht zu akzeptieren ;-)